Kreuzweg

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Gebet

 

Jesus, Sohn Gottes,

 

du kennst unser Leben, auch die Seiten, die das Leben oft schwer für uns machen.

 

Du hast uns aber versprochen:

 

Ich bin besonders nahe, wenn ihr einsam seid in eurer Angst und Traurigkeit.

 

Und ich bin auch für euch da, wenn es den Menschen miteinander nicht gut geht, wenn Streit herrscht und wir einander weh tun.

 

Sei mitten unter uns, wenn wir deinen Weg zum Kreuz nachgehen und das verstehen wollen, was du für uns sein willst und uns mit deinem Tod und deiner Auferstehung zeigen wolltest.

 

Amen.

 

Jesus wird zum Tode verurteilt

 

 

 

A:           Die Schriftgelehrten und Hohenpriester bringen Jesus zu Pilatus und wollen, dass er bestraft wird.

 

B:           Warum tun sie das?

 

A:           Sie haben Angst vor Jesus. Jesus begeistert die Menschen.

 

Er bewirkt, dass sie mutig leben und für andere eintreten.

 

B:           Und was passiert, wie entscheidet sich der Statthalter Pilatus?

 

A:           Obwohl er keinen Grund für die Todesstrafe erkennen kann, lässt er es zu, dass Jesus

 

               gekreuzigt wird.

 

B:           Und wo sind die Freunde Jesu?

 

A:           Die Freunde Jesu sind nicht da. Es ist sehr schwierig für sie. Wenn sich ganz viele einig sind, wenn alle gegen einen sind ist es schwierig einzuschreiten oder laut zu protestieren.

 

 

 

 

 

 

Schauen wir gemeinsam auf dieses Bild, wo Jesus verurteilt wird und bitten wir:

 

 

 

Jesus hilf uns, dass wir uns einmischen, wenn jemand ungerecht oder gemein behandelt wird.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

 

 

Jesus begeistere uns für deine Botschaft und hilf´ uns, dass wir für unsere Überzeugung geradestehen.

 

                                                                                                                            Wir bitten dich, erhöre uns.

Lied: In deinem Namen wollen wir

Jesus fällt unter dem Kreuz

 

 

 

A:           Jesu Kreuz ist erdrückend schwer und lastet hart auf den Schultern von Jesus.  Der Weg ist steil und Jesus wird immer schwächer. Schließlich stolpert er und fällt hin.

 

B:           Und die vielen Menschen haben ihm dabei zugesehen! Ich glaube ich würde hier aufgeben. Warum schafft es         Jesus wieder aufzustehen?

 

A:           Das ist schwer zu sagen. Was meinst du, was könnte ihm hier geholfen haben?

 

B:          Vielleicht die Angst, dass ihn die Soldaten noch schlechter behandeln.  Vielleicht möchte er alles ganz schnell hinter sich bringen.

 

A:           Ich frag mich dann immer: was hilft mir aufzustehen, wenn es gerade ganz schwierig ist für mich?!

 

B:           Also mir hilft es, wenn ich ein Ziel vor Augen habe. Wenn ich zum Beispiel eine gute Note will, dann schaffe ich es leichter das Lernen durchzuhalten.

 

A:           Vielleicht war das für Jesus auch ganz wichtig in dieser Situation. Er hat für  eine Welt gelebt in der Liebe und Gerechtigkeit ganz wichtig sind. Und wenn er aufsteht und weitergeht ist es wie, wenn er sagen würde: Auch wenn ihr mich noch so quält: mein Ziel verliere ich nicht aus den Augen. Der Skandal Kreuzweg macht umso deutlicher wie verkehrt ihr lebt, und wie recht ich habe mit meinem Traum vom Leben.

 

Schauen wir gemeinsam auf dieses Bild, wo Jesus unter dem Kreuz fällt, und bitten wir:

 

 

 

Jesus hilf uns, dass wir nach einem schlimmen Ereignis wieder auf die Beine kommen.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

 

 

Jesus schenke auch uns die Hoffnung auf eine gerechte, liebevolle Welt.

 

                                                                                                                             Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Lied: Ins Wasser fällt ein Stein

Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

 

 

 

A:           Es geht einfach nicht mehr. Jesus ist am Ende seiner Kräfte. Da kommt ein Bauer, Simon von Cyrene, der gerade seine Feldarbeit beendet hat, am Geschehen vorbei. Er wird gezwungen, Jesus das Kreuz zu tragen.

 

B:           Der kommt zufällig vorbei? Ich stell mir das schwierig vor: die ganzen aufgeregten Menschen, die Soldaten, und mittendrin Jesus. Und Simon kommt zufällig vorbei, hat eigentlich gar nichts zu tun, und soll Jesus helfen.

 

A:           Ja, er muss völlig unvorbereitet helfen. Simon von Cyrene hilft, nicht freiwillig, aber er hilft.

 

B:           Hätte er nicht sagen können: das will ich nicht, das geht mich nichts an? Oder hätte er sich nicht zumindest umdrehen und davonrennen können?

 

A:           Ich denke schon. Aber Simon drückt sich nicht vor der Verantwortung, Simon bleibt.

 

Schauen wir gemeinsam auf das Bild von Simon, der Jesus hilft, das Kreuz zu tragen, und bitten wir:

 

 

 

Jesus hilf uns, dass wir bemerken, wenn Menschen unsere Hilfe brauchen.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

 

 

Jesus hilf uns, dass wir wie Simon zupacken und ohne lange zu fragen unser Bestes tun, wenn jemand in Not ist.

 

                                                                                                                                 Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Lied: Ins Wasser fällt ein Stein

Jesus wird ans Kreuz genagelt

 

 

 

A:           Am Hinrichtungsort angekommen, nageln die Soldaten Jesus an das Kreuz und richten es auf.

 

B:           Es ist für mich unvorstellbar welche Schmerzen Jesus hatte.

 

A:           Ja, es ist völlig unvorstellbar. Und fast noch unvorstellbarer ist, dass Jesus trotz seiner Schmerzen für die bittet, ihm das antun: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

 

B:           Er will ihnen verzeihen? Noch in dieser Situation will er denen verzeihend die ihm das antun? Also wenn mich jemand schwer verletzt, auslacht, nichts ernst nimmt, beleidigt, mir meine Sachen wegnimmt, ich wäre nicht bereit, zu verzeihen.

 

A:           Das kann man auch von niemandem so einfach verlangen, das Verzeihen-können.

 

B:           Nein, das geht nicht. Und es macht mich auch ein bisschen grantig, dass sich Jesus nicht wehrt.

 

A:           Das versteh ich, mir geht’s auch manchmal so. Ist das überhaupt gescheit, dass man sich nicht wehrt, dass man nicht kämpft gegen seine Feinde?! Aber manchmal geht’s mir so, dass ich einfach darüber staune, dass Jesus das Verzeihen so gelingt.

 

Schauen wir gemeinsam auf dieses Bild von Jesus, der aufs Kreuz genagelt wird, und bitten wir:

 

 

 

Jesus, Friedenskönig, hilf uns in Situationen, wo uns nur das weiterhilft, dass wir einander verzeihen.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

 

 

Jesus, gekreuzigter Gott, hilf uns immer besser zu verstehen, was das Kreuz für uns bedeuten kann.

 

                                                                                                               Wir bitten dich, erhöre uns

 

Lied: Mach aus mir ein Werkzeug deines Friedens

Jesus stirbt am Kreuz

 

 

 

A:           Jesu Tod wird in der Bibel so beschrieben: Gegen Mittag bricht eine Finsternis über das Land herein. Die Sonne verdunkelt sich. Da ruft Jesus laut: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist!“ Nach diesen Worten stirbt er.

 

B:           Jesus stirbt. Das ist das traurige Ende von Jesu Geschichte.

 

A:           Nun wir wissen heute – besser als die Apostel damals – dass das nicht das Ende war. Dass das nur der vorläufige Höhepunkt am Karfreitag war.

 

B:           Ein grauslicher Höhepunkt, wenn der, der eigentlich gewinnen sollte, sterben muss…

 

A:           Ja, Gott, denkt immer wieder so ganz anders als wir. Gott stellt alles auf den Kopf. Sieg, Stärke, Macht, Reichtum und Glanz zählen nicht mehr. Jesus will uns Menschen Gutes tun, und das geht nur wenn er den Tod am Kreuz auf sich nimmt.

 

B:           Das versteh ich nicht. Warum muss jemand für mich sterben, damit er mir Gutes tun kann?

 

A:           Vielleicht lässt es sich ein klein wenig damit vergleichen, was deine Eltern für dich tun wollen. Als du in ihr Leben gekommen bist haben sie alles auf dich ausgerichtet, sie haben ihr Leben ganz umstellen müssen, haben auch auf vieles verzichtet und ihr Bestes gegeben, damit es dir gut geht. Jesus wollte auch das Beste für die Menschen. Er hat sein Leben für uns gelebt. Und er hat am Schluss sein Wertvollstes gegeben, sein Leben, um uns seine Liebe zu uns zu zeigen.

 

Jesus, wir stehen mit großer Achtung und Respekt vor dir und versuchen zu verstehen, was dein Tod für uns heute bedeutet.

 

Wir stehen vor dir mit unserem eigenen Leben, das uns geschenkt wurde, und bitten dich:

 

 

 

 

 

 

Mach das Kreuz zu einem schönen Zeichen in unserem täglichen Leben, dass wir nicht vergessen, dass Jesus mit liebevollen Augen auf uns schaut.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

 

 

Lass uns nicht vergessen, dass jeder Mensch wichtig und wertvoll und ein Kind Gottes ist.

 

Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Lied: Meine Zeit steht in deinen Händen

Jesus ist auferstanden

 

 

 

A:           Am ersten Tag der Woche kommen mehrere Frauen in der Früh zum Grab, um den Leichnam Jesu noch einmal zu salben, doch das Grab ist leer. Da tritt ein Engel zu ihnen und verkündet: Jesus ist auferstanden. Dann Maria aus Magdala – sie begegnete dem auferstandenen Jesus und hielt ihn zuerst für einen Gärtner. Als er sie beim Namen nannte, erkannte sie ihn. Auch die Jünger, die nach Emmaus gingen, erkannten Jesus nicht sofort.

 

B:           Genau, er ist mit ihnen einen langen Weg gegangen und sie haben mit ihm vieles besprochen. Trotzdem, erst als sie miteinander gegessen haben und das Brot teilten gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten Jesus.

 

A:           Und das erinnert mich wieder an uns heute, dass wir einfach nicht sehen können, wenn uns Jesus begegnen will! Wir erkennen ihn nicht immer gleich, da er manchmal als Gärtner, manchmal als Wanderer, manchmal als Freund in unser Leben tritt. Und ganz sicher ist er da, wenn wir bei der Messfeier das Brot brechen. Das hat er uns versprochen. Daran haben ihn die Jünger erkannt.

 

 

 

Vater Unser!

 

 

Jesus, wir möchten zu dir gehören in der Freude deiner Auferstehung.

 

Du lebst, du hast dich den Menschen damals gezeigt und zeigst dich auch uns heute.

 

Wir möchten deine Freude hinaustragen in die Welt und uns freuen, dass wir Kinder Gottes heißen!

 

Segne uns und alle die wir gerne haben,

 

im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

                                                                                                                                   Amen.